Die Listland-Stiftung
Die 2016 verstorbene Listerin Traute Hoffmann hat ihren Mitbürgern ein großzügiges Vermächtnis hinterlassen: Sie hat in ihrem Testament verfügt, dass ihr Vermögen dazu genutzt wird, kulturelle Veranstaltungen in ihrem Heimatort anzubieten: Schwerpunkte sollen Tanz, Kabarett und Literatur sein. Die Stiftung, die aus ihrem Nachlass gegründet wurde, wird öffentliche Auftritte von Künstlern finanzieren, ebenso wie Workshops und andere Weiterbildungsangebote im künstlerischen Bereich.
Hintergrund
„Ich kannte Frau Hoffmann viele Jahre“, erinnert sich Lists Bürgermeister Ronald Benck. Streitbar sei sie gewesen – in jeglicher Hinsicht, habe alles hinterfragt und war politisch sehr interessiert. „Überrascht waren wir, als wir vor etwa einem Jahr Post vom Nachlassgericht bekommen haben“, so Ronald Benck. Traute Hoffmann hatte nämlich ein dreiseitiges, handschriftlich verfasstes Testament hinterlassen, in dem sie die Gemeinde List berücksichtigt. In dem Schriftstück hat sie beschrieben, wie die Kulturstiftung aufgebaut sein soll und zu welchem Zwecke die Gelder verwendet werden können. Das Erbe umfasste Geldvermögen und die Immobilie mit einzigartigem Blick auf die Lister Wanderdünen.
„Wir waren uns als Gemeinde nicht sicher, ob wir den Stiftungsauftrag annehmen und stemmen können“, erklärt Ronald Benck. Aber – nach langen Sitzungen in Anwaltskanzleien und unter Einbeziehung des Innenministeriums, wurde die Listland-Stiftung im November 2017 offiziell gegründet. „Ich freue mich, dass wir den letzten Willen der Erblasserin erfüllen können und für die Lister Bürgerinnen und Bürger in Zukunft wirklich tolle kulturelle Veranstaltungen finanziell unterstützen können“, sagt Ronald Benck, der jetzt Vorsitzender der Listland-Stiftung ist.
Alle anstehenden Veranstaltungen der Listland-Stiftung, finden Sie im Veranstaltungskalender.